Ein ukrainischer Drohnenangriff auf die russische Industriestadt Saratow hat mindestens zwei Menschen getötet und mehrere Wohnungen beschädigt. Gleichzeitig schlugen russische Streitkräfte in der Nacht mit über 450 Drohnen und 30 Raketen gegen die Ukraine zurück und verursachten massive Stromausfälle in mehreren Regionen. Die Angriffe ereignen sich, während die von den USA geführten Friedensverhandlungen andauern.
In Saratow an der Wolga tötete der Drohnenangriff nach Angaben von Gouverneur Roman Bussargin mindestens zwei Menschen. Die Drohne traf ein Wohngebäude, der Angriff zerstörte die Fenster eines Kindergartens und einer Klinik. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 41 ukrainische Drohnen über russischem Territorium abgeschossen. In der Region Woronesch trafen Trümmer einer abgeschossenen Drohne ein Unternehmen, das die Arbeit vorübergehend einstellen musste.
Russischer Vergeltungsschlag
Der russische Vergeltungsangriff traf Energieanlagen und Hafenanlagen in der Ukraine besonders schwer. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf Telegram: «Der Hauptstoß des Angriffs richtete sich gegen unser Energiesystem, gegen den Süden und die Region Odessa.» In der Hafenstadt Odessa gerieten Getreidesilos in Brand.
Tausende Haushalte in sieben Regionen waren ohne Strom, darunter Odessa, Mykolajiw, Chernihiw und Kirowohrad. Der ukrainisch kontrollierte Teil der südlichen Region Cherson war komplett ohne Elektrizität. Der ukrainische Vize-Premierminister Oleksiy Kuleba berichtete, die Angriffe hätten gezielt Energie- und Hafeninfrastruktur ins Visier genommen.
Friedensgespräche in Berlin
Parallel zu den Angriffen intensivieren sich die diplomatischen Bemühungen. Der US-Gesandte Steve Witkoff reist am Wochenende nach Berlin, um dort mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs zusammenzutreffen. Selenskyj trifft am Montag in Deutschland ein, um mit Vertretern aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland zu sprechen.
Der Kreml-Berater Juri Uschakow machte am Freitag Moskaus Position deutlich: Russland will auch nach einem möglichen Friedensschluss seine Präsenz im ostukrainischen Donbas aufrechterhalten. Russische Polizei und Nationalgarde sollten die Region überwachen. Als Bedingung für einen Waffenstillstand nannte er den Rückzug der Ukraine von der Frontlinie. Die Ukraine dürfte diese Forderungen ablehnen.
US-Präsident Donald Trump drängt auf ein rasches Ende des Krieges und zeigt sich zunehmend frustriert über die Verzögerungen in den Verhandlungen. Ein zentrales Hindernis bleibt die Kontrolle über die derzeit von russischen Truppen besetzten ukrainischen Gebiete.
Energieinfrastruktur als Kriegsziel
Seit Beginn der Invasion im Februar 2022 bombardiert Russland systematisch die ukrainische Energieversorgung. Ukrainische Beamte und westliche Verbündete werfen Moskau vor, die Kälte als Waffe einzusetzen und der Zivilbevölkerung den vierten Winter in Folge den Zugang zu lebenswichtigen Diensten zu verwehren. Der fast vier Jahre andauernde Krieg zeigt keine Anzeichen einer Entspannung.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.











