Trotz Friedensgesprächen: Russland stationiert Nuklearrakete Oreshnik in Belarus

upday.com 3 hours ago
Russland stellt das nuklearfähige Raketensystem Oreshnik offiziell in Dienst (Symbolbild - KI-generiert) AI Generated Stock Image

Russland hat sein nuklearfähiges Raketensystem Oreshnik am Dienstag offiziell in Dienst gestellt. Bei einer Zeremonie in Belarus wurde das System stationiert, wie das russische Verteidigungsministerium bekannt gab. Die Entwicklung fällt in eine Phase laufender Friedensgespräche zwischen Kiew und Moskau.

Das Oreshnik-System gilt als experimentelle Waffe mit Mehrfachsprengköpfen, die Geschwindigkeiten von bis zu Mach 10 erreichen kann. Die Raketen haben eine Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern und können laut Russlands Raketentruppen-Chef ganz Europa erreichen. Moskau behauptet, das System könne London von Belarus aus in acht Minuten treffen.

Präsident Wladimir Putin hatte bereits Anfang Dezember angekündigt, dass die Oreshnik diesen Monat in Kampfbereitschaft gehen würde. Den ersten Einsatz hatte Moskau im November 2024 gegen eine Fabrik in Dnipro in der Ukraine gemeldet, damals ohne scharfen Sprengkopf.

Stationierung während Friedensgesprächen

Die Indienststellung erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt. US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in seinem Resort in Florida erklärt, Kiew und Moskau seien einer Friedenslösung «näher als je zuvor». Gleichzeitig warnte Trump, die Verhandlungen könnten auch scheitern.

Das belarussische Verteidigungsministerium bestätigte, dass eine Oreshnik-Raketendivision «Kampfpatrouillen-Missionen in ausgewiesenen Gebieten unseres Landes» aufgenommen habe. Die Stationierung erfolgt in Gebieten nahe EU- und NATO-Staaten.

«Wir müssen stark sein»

Belarussischer Militärakademie-Experte Andrey Bogodel betonte eine defensive Rolle des Systems: «Die Oreshnik ist keine Waffe, mit der wir beispielsweise Großbritannien oder Deutschland angreifen wollen. Wir werden vor allem auf diese Weise unseren Frieden schützen. Auf eine Weise, die es uns erlaubt zu sagen, dass es definitiv besser ist, sich nicht mit uns anzulegen.»

Belaruss Präsident Alexander Lukaschenko erklärte, die Waffe werde ihn stärker machen. «Die Starken wurden schon immer überall respektiert. Deshalb müssen wir stark sein», sagte er.

Putin hatte den Westen bereits gewarnt, Moskau könne die Oreshnik gegen NATO-Verbündete einsetzen, sollten diese Kiew weiter erlauben, deren Langstreckenraketen gegen Ziele in Russland einzusetzen. Solche Mittelstreckenwaffen waren unter einem sowjetischen Vertrag verboten, den Washington und Moskau 2019 aufkündigten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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