Trump droht EU mit 30 Prozent Zöllen ab 1. August

upday.com 6 hours ago

US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle in Höhe von 30 Prozent auf EU-Importe angekündigt. Die Maßnahme soll ab dem 1. August in Kraft treten, falls keine Einigung zwischen den Handelspartnern erzielt wird.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte zurückhaltend auf Trumps Ankündigung. Sie teilte mit, dass die EU Trumps Schreiben zur Kenntnis nehme und weiterhin bereit sei, bis zum Stichtag auf eine Einigung hinzuarbeiten.

Bundesregierung sucht pragmatische Lösung

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche betonte die Dringlichkeit der Verhandlungen. «Es geht jetzt in der verbleibenden Zeit für die EU darum, pragmatisch eine Lösung mit den USA zu verhandeln, die sich auf die wesentlichen großen Konflikt-Punkte konzentriert», erklärte sie.

EU-Ratspräsident António Costa übte scharfe Kritik an der amerikanischen Zollpolitik. «Zölle sind Steuern. Sie heizen die Inflation an, schaffen Unsicherheit und hemmen das Wirtschaftswachstum», schrieb der Portugiese in sozialen Netzwerken.

Trump lässt Verhandlungsspielraum offen

Der US-Präsident signalisierte in seinem Brief jedoch Kompromissbereitschaft. Sollte die EU bereit sein, ihre bislang geschlossenen Handelsmärkte für die Vereinigten Staaten zu öffnen und Handelsbarrieren zu beseitigen, werde man möglicherweise eine Anpassung des Schreibens in Erwägung ziehen.

Trump drohte gleichzeitig mit weiteren Zollerhöhungen im Falle von Gegenmaßnahmen. Die Zölle könnten je nach Entwicklung der Beziehungen nach oben oder unten angepasst werden, heißt es in dem Schreiben.

Weitreichende Auswirkungen auf Handel

Der neue Zollsatz von 30 Prozent gilt auf alle Waren, die die EU in die Vereinigten Staaten einführen möchte. Davon ausgenommen sind bestimmte Branchen wie Autos, Autoteile, Stahl und Aluminium, für die Trump andere Aufschläge verlangt.

Für Deutschland sind die USA der wichtigste Handelspartner. Mit seiner Zollpolitik will der Republikaner angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und erreichen, dass mehr in den USA produziert wird. Trump hatte zunächst eine Frist vom 9. Juli für neue Zölle gesetzt und diese vor Tagen auf den 1. August verlängert.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Read Entire Article